Wie Blattgoldbilder entstehen

Auf meist handgeschöpftem schweren Papier werden eine oder mehrere Schichten von hauchdünnem hochkarätigem Blattgold (bis 24 Karat) aufgetragen. Bereits die Farbwahl des Blattgoldes spielt in Bezug auf den späteren Farbauftrag eine Rolle – so erhalten die Farben auf gelb-orange Gold einen anderen Farbklang als auf Weissgold. Das muss auch hinsichtlich der Farbkomposition berücksichtigt werden.
Nach dem Antrocknen des Blattgoldes wird die grobe Komposition des Bildes häufig mittels Einritzen der Fläche festgelegt. Sodann wird mehrschichtig eine transparente Farbtusche, die in ihrer Brillanz den Aquarellfarben ähnelt, aufgetragen. Dies geschieht in mehreren Arbeitsgängen – das Bild verdichtet sich.